Die Blauen Kappen

Die Blauen Kappen tauchen nur einmal im Jahr auf, aber dann geballt den ganzen Abend. An unserer Fasnet handg’macht. Wie könnte es anders sein. Aktuell bestehen die blauen Kappen aus 11 Mann. Die einen sagen das ist Zufall. Andere sagen dies ist gewollt. Den blauen Kappen scheint es egal zu sein, da sie auch mal Verstärkung holen. Hauptsache sie können an diesem Abend Musik machen bis es raucht.

An unserer Fasnet handg’macht überbrücken sie Umbaupausen oder Umziehzeiten musikalisch und geben ihre Meinung zum Programmpunkt mit einem schönen Tusch bekannt. Wobei, sie können auch ihre Missstimmung mit einem grausamen Tusch auf den Punkt bringen. Nach dem Programm spielen sie zum Tanze auf. Ja, es funktioniert nach wie vor. Zu Blasmusik kann hervorragend getanzt werden. Und dies bedeutet an diesem Abend nicht Polka sondern ganz leger Discofox, Foxtrott, Walzer, Rumba oder Samba.

Über zwölf Jahre unterwegs mit Kappe, Fliege, Hemd und Hose und seit 2024 in neuem Outfit mit Kappe, Polo, Träger und Hose. Damit auch weiterhin ihr Lied passt: „Ja, die blauen Kappen das sind wir, …“.

Ihr Repertoire geht von alten Gassenhauern wie „Das Humbta Täterä“ oder „Es gibt kein Bier auf Hawaii“ über Evergreens wie „Sweet Caroline“ oder „Take me home“ bis zu neuesten Hits wie „Himmelblaue Augen“. In den Tanzrunden finden sich nicht nur verschiedene Discofox Medleys von Wolfgang Petry oder Helene Fischer, sondern auch Walzer wie „Que Sera, Sera“ oder Samba mit „Quando, quando, quando“. Ins Rennen gehen sie jedes Jahr mit 35-45 Stücken, die nicht alle gespielt werden, da ihr Hauptmusikus gerne das Programm nach der Laune des Publikums variiert oder über den Haufen wirft. Dieses Jahr hat er es geschafft ein Stück gleich dreimal zu wiederholen, weil die Gäste so schön als Polonaise unterwegs waren. Kein Wunder, dass die Vorbereitungszeit nicht nur 10 Proben umfasst.

In der aktuellen Besetzung findet sich am Schlagzeug Markus Saile, an der Tuba Werner Schwab, an den Posaunen Edgar Schmid und David Schiebel, an den Tenorhörnern Armin Frank und Wolfgang Saile, an den Trompeten und Flügelhörnern Joachim Dürr, Engelbert Gramer, Rainer Himmelsbach und Matthias Schiebel. Und am Holz, an der Klarinette Frank Sauter, der sie auch musikalisch über die Runden bringt.